Sonntag, 27. Mai 2012

Pfingstwochenende

Es ist schon eigenartig, wenn man auf Konzerten einen Standverkäufer fragt, ob es Band-T-Shirts auch in Mädchengrößen gibt, und man kurz später durch Fred und Bühnenaufmarsch feststellen muss: "Hupps! Das war ja ein Sänger von Blumentopf!"
Unabhängig von dem wunderschönen Tag, den ich mir mit Fred und dem sagenhaften Mousse au chocolat seiner Schwester gemacht habe, verlief das Blumentopf-Konzert musikalisch legendär! Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man per Freestyle-Rap so schnell Reime und sinnvolle Passagen verbalisieren kann. Das ist Poesie!




Schade nur, dass Fred von bösartigen Rückenschmerzen und eintägigem- wie plötzlichen Blumentopf-Hass geplagt wurde.
Den Verlauf des Abends habe ich mir nur dummerweise ein wenig anders vorgestellt. Weder mit Menschen, die vielleicht doppelt so alt waren wie Fred und ich; einem Gehörschaden, der auch noch 24 Stunden später ein Piepen in meinen Ohren verursacht; einem Funken mehr Begeisterung in Freds Augen; ein paar mehr Worten, die zwischen uns gefallen wären; einem kleinen Schrittchen mehr durch die schöne Innenstadt; Den Geschmack von dem so hochbegehrten "Club Mate" für 1,80 € nicht einfach mit dem von Tabak gleichzusetzen; und letztlich dieses dämliche Getränk nicht unmittelbar vor dem Versuch schlafenzugehen zu trinken.
Vormittags betrefflich: Mehr Sitzplätze in der Deutschen Bahn; weniger Passagierinnen, die gierend auch Fred blicken; weniger betrunkene bayrische Passagiere, die meinen Namen erraten und Lego-Häuser auf meine Ohrringe bauen wollen; weniger Junggesellen-Abschieds-Passagiere, die sich für Musikproduzenten halten und anhand dessen Freds Herkunftsort bestimmen wollen; und weniger supertolle Kleider mit Entchen-Mustern, die letztlich dämlich geschnitten sind.

Egal... Trotzdem ein gelungenes Wochenende!
Es ist nur so unheimlich schwer, sich gerade wieder abends von Fred zu trennen. Ich wäre ja so gerne noch heute nacht mit zu ihm nach Hause gefahren. Ich habe keine Lust nur mit meinem Vater daheim zu sitzen, der offensichtlich in seiner Einsamkeit der letzten 2 Tage ein wenig zu viel getrunken hat. Und noch weniger Lust habe ich, morgen etwas mit meiner Tante und meiner Cousine und Cousin zu unternehmen.



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