Freitag, 30. Dezember 2011

...

... Noch einmal Monopoly; Cognac auf Sternen; Zwischenfüller; Seitenhüller; und dann ist schon 2012!

Ich denke, aus meinem Vorsatz vonwegen "2011 Keinen Freund" ist wohl nichts geworden. Egal.

Parties die ich besuche nehmen alle ähnliche Verläufe...

... Langeweile; Plötzliches Dilemma; (Trotzdem Langeweile); Kurzzeitiger Aufruhr; Hektisches Durcheinander deshalb; Wieder Langweile; Und dann Adieu...
4 DJs für knapp 30 Gäste waren auf der Feier auf der die Gastgeber erstmal fremdgehen wohl doch ein wenig zu übertrieben.
Nur eine gute Seite hatte die ganze Sache: Da Tóri zur Zeit bei mir ist, durften wir bei Fred schlafen! 
 

Dienstag, 27. Dezember 2011

Wenn drei einer zu viel ist, wie sieht es dann erst bei vier Menschen aus?

Heute ist Tóri angekommen, um uns über Silvester zu besuchen. Nachdem mein Vater und ich sie sehr zeitig am Hauptbahnhof abholten, trafen sich heute Juni, Fred, Tóri und ich bei mir daheim um einfach ein wenig beisammen zu sein und einen Film zu schauen.
Es ist schon eigenartig, wie sehr sich die Beziehungen verändern können. Früher wäre es einfach so gewesen, dass Juni und ich allein dagesessen hätten. Da Fred jedoch (ganz besonders in den Ferien!!) darauf besteht sooft we möglich Dinge mit mir zu unternehmen, fällt es meistens aus, mich auf beide zu konzentrieren und etwas zu dritt zu unternehmen. 
Tóri scheint das alles wohl in "Eines" münden zu lassen. Aber die Einigkeit streitet sich eben auch ganz gerne mal. 
In Anwesenheit von anderen sage ich mindestens einmal etwas, was Fred dazu veranlagt enttäuscht von mir zu sein oder mich böse anzuschauen. Manchmal denkt man echt, er wäre 7Jahre alt, und nicht 17.




Montag, 26. Dezember 2011

Heiligabend im Neubaublock

Mein 24. startete damit in einer fremden Stadt das Neubaugebiet zu durchsuchen, um meine Tante, kleine Cousine und kleinen Cousin von deren Cousins abzuholen...
Ich frage mich echt wer diese dämliche Systematik der Hausnummer-Zahlenfolgen erfunden hat!
Im Radio erklang "Driving Home For Christmas" während mein Vater und ich den Außenring dieses verdammten Goethe-Rings zum mindestens dritten Mal abgefahren hatten. Eine alte Frau hinter dem Einzelhaus beobachtete unser Auto paranoid hinter der Fensterscheibe, hielt es dann vermutlich für klüger das Licht auszuschalten, holte anschließend ihren Mann mit hinter das Schwibbogen-Licht und beobachtete weiter...
Egal ob auf der Seite der geraden oder ungeraden Zahlen, die 67 war einfach nicht zu finden. Die eine Frau mit dem Sohn in der 57 zweifelte daran ob man sich auch wirklich im Innenring befände; der Junge aus der 25, der mit Menschen direkt per Du ist, kam auch nach langer Überlegungszeit zu relativ wenigen Entschlüssen; aber letztlich teilte uns der Typ aus der 77 mit Hund mit wohin man fahren müsse. Trotzdem weit und breit keine Spur der 67. 
"I'll Be Home For Christmas" erinnerte mich daran, dass während die anderen schon feierlich ihre Bescherungen abgeschlossen hatten, ich noch nicht einmal meine Geschenke eingepackt hatte.
Anstatt zum endlichen Ziel zu finden, liefen die Zahlen nur in Endlosschleife durch... Immerwieder 28...26...24... Bis sich meine Tante per Mobiltelefon erkundigte: "Seid ihr mal an der 64?"
All der Stress also für endlose Stunden mit meiner kleinen Cousine, die zum ersten Mal seit ich sie sehe nicht mehr Barbie spielen will, meinem 11-jährigen Cousin mit seinem Cousin im Anhang, die bereits im Auto auf der Nachhausefahrt ihren Laptop aufschlagen und animierte Filme schauen...
Mein Vater, der mir mein Lieblingsbuch ausversehen nochmal auf Englisch schenkt; Fred mit seinem vorhersehbaren Geschenk und der gleichen Schokolade, die ich ihm auch schenke.
Vielversprechende Weihnachten...

Freitag, 23. Dezember 2011

Von einer "besinnlichen" Weihnachtszeit ...

... lässt sich wohl kaum sprechen, wenn man am 23. noch schnell Geschenke besorgen muss.
Selbst mit Schnee wirkt das Wetter eher herbstlich. Jippie...

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Meine Beziehungen gingen noch nie so lang ...

... dass ich mir bisher über die Entwicklung der Gefühle Gedanken machen musste.
Ist es möglich, dass man sich nur nach wenigen Monaten entlieben kann? Dass es einen Tiefpunkt gibt, an dem man nichtmehr weitermachen will und jeden Tag auf's Neue hofft, das Schlimmste hinter sich gebracht zu haben?
Falls das möglich ist, so denke ich, dass genau das bei Fred und mir eingetroffen ist.
Ich glaube, dass ich plötzlich anfange, mich wieder neu in ihn zu verlieben. Vielleicht begreife ich jedoch auch erst jetzt, dass ich mich soeben in ihn verliebe. Vielleicht ging das vor ein paar Monaten doch zu schnell mit uns beiden, sodass mir kaum Bedenkzeit blieb, was ich denn nun eigentlich will. Aber plötzlich habe ich wieder Herzklopfen und Blut pumpt durch meinen ganzen Körper. Dieses Gefühl ist wunderschön. Und wenn das nicht Freds Verdienst ist, dann hängt es wohl trotzdem unmittelbar mit ihm zusammen.

Die Weihnachtsferien...

... beginnen mit einem Lächeln Bruce Springsteens; Veto Räuchermännchen; einem Schneeballattentat auf das Lehrerkomitee; 76€ für meine Erfolgssparrobbe; 3 Armbändern, Schokolade, Anti These, einem Quietscheentchen und einem Laib Brot; Jannik auf dem Weihnachtsmarkt; und Shania Twain.

Montag, 19. Dezember 2011

Nana ...

... kam heute auf einen spontanen Besuch bei mir vorbei. Es ist schon komisch. Da steht man Grippe-fiebernd im Schnee und bibbert nicht vor Kälte sondern vor absoluter Wiedersehensfreude. Und das völlig neutral!
Frohe Weihnachten!

Sonntag, 11. Dezember 2011

Der freie Fall vom Sprungbrett...

... folgt bei zu viel Übermut.
Ich bedanke mich auch rechtherzlich dafür, dass ich Besuch bekommen habe.


   

Samstag, 10. Dezember 2011

"Schlaflose Nächte"...

... Diese Worte haben sich viel zu sehr eingebürgert in unserem Sprachgebrauch. Manchmal meinen wir damit, dass wir jede Stunde einmal aufgewacht sind. Manchmal waren wir auch bloß kurzzeitig wach, und es kommt uns so vor, als hätten wir kaum geschlafen. 
Ich bin total glücklich, dass diese Nacht ohnehin nicht sehr lange für mich geht. Meine Nacht war nämlich in der Tat komplett schlaflos. Dabei ist es heute sogar relativ windstill.
Mit Herzklopfen zum Herzklopfen...

 

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Wieso muss man Jungen immer zu ihrem eigenen Glück zwingen? ...

... Nicht nur Fred musste ich heute regelrecht zwingen, sondern auch... AAAAACH!
Es ist doch wohl kein Problem, mal auf eine Frage zu reagieren! Ich habe nur noch 2 Tage Zeit und wirklich wirklich wirklich keine freie Minute mehr daran zu verschwenden, mir zu überlegen, wen ich nun am Samstag begegne, und wem nicht.
Außerdem habe ich mich vor mir selbst ein wenig zum Affen gemacht. Das ganze Theater um meinen Onkel war umsonst. Er fliegt nur nächste Woche in den Urlaub. Da hab ich wohl etwas falsch verstanden... Huppsala!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Als ich heute ...

... das Weihnachtspaket für meinen Brieffreund in Amerika abgeschickt habe, traf ich auf der Post zufällig meinen Onkel.
Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht... Aber offensichtlich hat er seinen Imbiss verkauft und das Geld nach Vietnam überwiesen, um dort weiterzuleben.
Letzte Woche der Brand im Imbiss, heute das...
Frohen Nikolaus...

Montag, 5. Dezember 2011

Es gibt nur wenige Dinge ...

... über die man so sehr lachen kann, wie über schiefen Gesang oder Missgeschicke während eines Konzertes!
Die Weihnachtsgefühle kommen immer ganz plötzlich. Es reicht der erste Ton alter Weihnachtslieder, die man früher mit seinem Kinderchor gesungen hat, es reicht ein wenig Schneeregen, der einem lästig auf den mützenlosen Kopf fällt, oder es reicht Bruce Springsteen, der mit einem braunen Karton in der Hand und Winterlederjacke neben einem steht und schon wieder ein umwerfendes Grinsen auf den Lippen hat. Eines steht fest: Dieses Gefühl ist so erschreckend einzigartig und von Erkennungswert, dass die ganze weltliche Schneekugel in permanent glücklicher Bewegung ist.

Samstag, 3. Dezember 2011

"Stille Nacht" im Trauerrhythmus klingt einem als Restohrwurm durch den Kopf ...

... wenn man vermutet, sich gerade von seinem Freund getrennt zu haben. 
Ich saß einfach nur Ewigkeiten auf der Kinderschaukel vor unserem Erzfeind-Gymnasium und stierte über die Stadt, die man aus dieser Ebene gut erkennt. Die Weihnachtsmarktmusik einige hundert Meter weiter war nichtmehr zu hören, und auch die Hundebesitzer, die an mir vorbeikamen, schienen auf lautlos gestellt worden zu sein.
Wie beruhigend ist es, wenn die Temperatur Anfang Dezember noch 8 Grad beträgt, und dir der Wind so stark ins Gesicht spuckt, dass du aufwachst. Wenigstens weiß ich dann, dass auch er nichtmehr wirklich weiß, was er machen soll.
Genau in dem Moment, da ich mir einredete, dass ein Leben ohne Fred ein viel leichteres wäre, tauchte eine blonde Wolke oberhalb der großen Treppe auf, auf die ich die ganze Zeit gesehen hatte, und schritt direkt auf die zweite Schaukel neben mir zu.
Man kann sein Leben nicht gestalten wie einen Kinofilm. Filme beschreiben nämlich immer nur besondere Situationen... die die sich vom Alltag abheben, und die in Echt besser nicht vorkommen sollten. Und wer sich wünscht, ein spannenderes Leben zu führen, der ist ein Vollidiot. Filmleben sind Scheiße. Und sie finden ihren einzigen Trost in sich selbst - Dem Film.