Mittwoch, 29. Februar 2012

Februar-Schnee, Winter adé, Schaltjahr tut weh...

Genau heute vor 4 Jahren bekam ich meinen allerersten Kuss. 
Der war zwar ziemlich nass, aber ein bedeutender Schritt für ein 12-jähriges Mädchen.
Wenn man die letzten beiden Schaltjahre miteinander vergleicht, gerät man doch ziemlich ins Grübeln.
"Übelst krass!", so ähnlich muss ich mich wohl ausgedrückt haben... "Am nächsten 29. Februar bin ich schon 16! Und du... 18!!!" Ich weiß noch, dass auch Richard ziemlich von dieser Überlegung angetan war.
Die Gegenwart im riesigen Sinne zu beschreiben ist nichts, was mir leicht fällt. 
Nur gegenwärtig sollte man auf der Straße aufpassen, dass man nicht in Hundescheiße tritt. Ist doch ekelerregend. Die war im Schneehaufen schonmal gefroren und taut jetzt wieder auf. Ohhh ja, da kommen Frühlingsgefühle auf.



Dienstag, 28. Februar 2012

Cimer & Haute Couture

Ich reagiere allergisch darauf, wenn mich meine Mutter ignoriert. Ich sehe darin keinen einzigen pädagogischen Wert, mit seinem Mann und seiner Tochter an einem Tisch zu sitzen und bei jeder Erzählung, die das Kind gezielt auf seine Mutter loslässt mit diesem hässlichen arroganten Blick mit hochgezogenen Augenbrauen (Oh Gott, wie ich diesen Blick hasse!) weiter Reis zu mampfen. 
"Mama, du hast dein Oberteil zweifach falsch'rum an."
"Unser finnischer Austauschpartner sieht genauso aus wie der finnische Mann von Tante Thu!"
"Was ist denn das für Fleisch?"
"Haben wir noch Nutella?"
"Willst du was trinken?"
Dabei biete ich meinen Eltern so gut wie nie etwas zu Trinken an. Immer der gleiche ignorante Blick auf unseren Glastisch, als hätte ich nichts gesagt. 
Wenn ich dann hoch in mein Zimmer gehe, fängt sie sicherlich an wieder über mich zu sprechen, doch sobald sie die Möglichkeit hat, Worte mit mir auszutauschen bin ich wieder vergessen. Und das seit Freitag. Wegen nichts. Wirklich nichts. Ich kann mich an nichts erinnern, was ich denn falsch gemacht haben könnte... Außer vielleicht zu atmen.


In der gestrigen Nacht, als mich mal wieder so ein schrecklicher Todestraum verfolgte, brachte sich eine Frau in unserem Nachbarshaus um.
Die Frau ging genauso abrupt wie der Winter. Der Schnee ist einfach so gegangen. Als hätte ihn ein Wintersturm fortgetragen.


Montag, 27. Februar 2012

Ich kann nicht mehr schlafen.

Ich habe geträumt, dass ich die Leiche eines ermordeten Künstlers ohne Kopf in unserem Haus gefunden hätte. Meine Schwester und Onkel Khoi hackten ihn auseinander wie eine Karotte. Ich höre jetzt noch die knackigen Geräusche der auseinanderflechzenden Finger.
Ey Mann, was würde ich denn in Echt mit so einer Leiche machen? Auch in den Baumarkt gehen, ne Schaufel kaufen und nachts in irgendeinem Wald vergraben um zu hoffen, dass das niemand findet?! 
Ziemlich töricht.
Igitt, ich will erst gar nicht aufstehen... In unserer Küche riecht's nach vergammeltem Käse.
Toller Start ins Zweite Schulhalbjahr. 

Sonntag, 26. Februar 2012

John Krasinski...

... erinnert mich daran, dass es eine Zukunft gibt.
Ganz sicher gibt es auch eine Zukunft nach 10 Monaten. Das stelle ich mir gar nicht schwer vor. Ich stelle mir mittlerweile sowieso nichts mehr schwer vor mit Fred an meiner Seite.

 

Samstag, 25. Februar 2012

Während...

... ich es einfach nicht hinbekomme auf der Gitarre dieses dämliche Lied zu klimper-pimpern, hat mir Fred nun endlich die Sache anvertraut, die er mir damals auf Albins Feier nicht verraten wollte. Sinngemäß ist die Geschichte nicht nervenaufreibend oder gilt als Wendepunkt Freds und meiner Beziehung, dennoch bin ich schrecklich glücklich, dass die Karten aufgedeckt sind. Dass es ein schönes Gefühl ist, seine Neugier stillen zu können, weiß ich schon von Kleinkindbeinen an... Aber dass es so entzückend ist, wenn dir jemand eine Sache direkt anvertraut, habe ich nur selten erlebt.

Bruises on my knees.

Man sollte niemals versuchen mit geschlossenen Augen auf einer Eisenstange zu balancieren... Das hat nur lachende Gesichter, blaue Flecken und eine Menge Blamage zur Folge.
Auch wenn der Busfahrer vielleicht ein bisschen zu gesprächig war und der Gepäckeinordner der Deutschen Bahn ungeplante 2€ Gepäckgebühr verlangte, standen wir dieses Mal nicht im Stau und waren sage und schreibe eine Stunde eher als nötig da. 
Tatsächlich haben sich die letzten 2 Tage mit Jeannette als nützlich erwiesen. Ich denke, obwohl wir großartig nichts mehr miteinander unternommen haben, fanden wir letztlich doch noch die Zeit uns voneinander zu verabschieden. 
Der anschließende Scrabble-Abend mit Freds Familie vernahm irgendwie einen anderen Verlauf als gedacht. Zum einen lebte in meinen bisherigen Vorstellungen immer der Gedanke, wir säßen im Wohnzimmer und nicht in der Küche. Außerdem war ich mir ziemlich sicher, dass ich Fred schlagen würde. Falsch gedacht, Quodie Modo.
Unglaublicherweise darf ich wirklich noch immer nicht bei Fred übernachten. Mein Vater hat mich gerade abgeholt. 
Als wären die beiden Alten nie jung gewesen. 
Irgendwie finde ich das mangelnde Vertrauen, die große Ungerechtigkeit und die sinnlose Argumentation nur noch traurig.
Mein "Gute Nacht" geht also heute übersäht mit blauen Flecken an den Beinen und im Herzen schlafen. 


Donnerstag, 23. Februar 2012

ALTER!

Da wird man mal minimal aktiv mit Fred und da kommt der Vater ins Zimmer gestürmt... Peinlichere Situationen kann ich mir tatsächlich nicht vorstellen.
 

Mittwoch, 22. Februar 2012

"Quodie, du bist nicht alleine!"

Es ist wohl oder übel der Schwermut, den man aus dem Orangensaftglas schluckt, wenn man sich auf Abschiede vorbereitet.
Jedesmal wenn sich Dinge dem Ende neigen ist man der festen Überzeugung, dass es gerade am Schönsten ist und noch viel schöner werden könnte. 
Zeit diese These zu prüfen!
Mehr als 10 Kilometer Stau kamen uns in die Quere.
Wo man gerade noch gedacht hat "Kann nicht irgendetwas blödes dazwischen kommen? Muss sie nun wirklich schon weg?" ist man doch ziemlich geschockt, als sich Berge von leuchtenden Autolampen vor einem türmen. Aus dem Auspuff herausgetriebene Gase bilden in der Luft eine Fata Morgana, die sich letztlich bishin ins Gemüt zieht. 
Obwohl es alle Vorurteile ganz schön auf die Probe stellte, eignet sich das heutige Verpassen des Busses hervorragend dafür noch das nachzuholen, was Jeannette und mir im Auto noch eingefallen ist, was wir vermeinten vergessen zu haben. 
Nur Fred wird sich ziemlich ärgern. Wobei sich Menschen, die sich einbilden, dass man ihren kleinen Bruder in 20 Minuten öfters anlächelt als ihrer selbst insgesamt, womöglich relativ schnell über Dinge ereifern können.

Autos stehen, Uhren ticken

Dienstag, 21. Februar 2012

"Apfelmuffins" ...

... wäre vermutlich niemals der Name unserer Faschingkostümsgruppe geworden, hätten wir nicht alle schrecklichen Hunger gehabt, als wir uns heute zum Nachfeiern Junis 17. Geburtstages auf der Eisbahn trafen.
Verrückter- und unbeabsichtigterweise gewannen wir auch noch den "Sonderpreis" für die Kostüme und hatten unbegrenzten Zugriff auf Süßigkeiten.


 



Letztlich hat jedoch alles ein Ende (Nur die Wurst hat zwei.)
Im diesem Sinne: 

Tote Kamera

Montag, 20. Februar 2012

Müsste Fred ...

... darüber entscheiden, wer die schönste Frau wäre, die er kenne, würde er vermutlich seine eigene Schwester küren.
Aber das ist nicht so schlimm. Meine Wahl tendierte vermutlich zu Francois Goeske.

Es ist Montag... Und das bedeutet, dass schon bald Mittwoch ist...




 

Sonntag, 19. Februar 2012

Jesuisceuxquejesuis

Heute haben wir mit Jeannette einen Ausflug nach Prag gemacht.
Das Pärchen, welches vor uns anstand um einen "Prager Schinken" zu bestellen, erschrak ziemlich als der Verkäufer sie anschrie sie haben gefälligst zu McDonalds zu gehen, wenn ihnen die Preise für solche guten Speisen zu teuer wären, wir kauften uns dennoch ein Ministück Fleisch für 30 €, gingen danach aber trotzdem nochmal zu McDonalds um dort die ersten Kunden der offensichtlich neuanfangenden Verkäuferin zu werden, die beinah vergaß den Milchshake zuzubereiten. 
Im McDonalds jedenfalls ist mir aufgefallen, als ich vier Strohhalme holte... Einen für meine Mutter, einen für meinen Vater, einen für Jeannette und einen für mich... dass ich glatt noch einen fünften genommen hätte, wäre mir mein Verstand meinem Reflex nicht noch in die Quere gekommen. Ich glaube, in manchen Situationen habe ich mich auch jetzt noch nicht daran gewöhnt, dass meine Schwester nicht mehr bei uns lebt. 

Ich sehe es übrigens nicht als Ausrede oder Entschuldigung an, dass Fred zur Zeit bei seiner Schwester zu Besuch ist, dass ich ihn seit Dienstag nicht mehr gesehen, und er sich seit Mittwoch nicht mehr bei mir gemeldet hat. Mieser Idiot.



"Taxi, Taxi" à Prague

Freitag, 17. Februar 2012

Die Liebe macht reifer. Eindeutig.

"Und das Schlimmste ist, dass ich es nicht machen und durchhalten werde."
Ich habe es gemacht, und ich habe durchgehalten. Und ich habe gewonnen.
Meine Schwäche ist die Zeit. In jeder Hinsicht. Ich bin stets unpünktlich, habe nicht im Gefühl wann eine Minute um ist, habe keine Tageseinteilung und meistere meinen Tag in jeglicher Unregelmäßigeit.
Das Schlimmste ist jedoch nicht, dass ich nichts "mache" und nicht "durchhalte". Das Schlimmste ist, dass ich mich nicht von meiner Vergangenheit trennen kann. Ich bin ein symbolischer Mensch und ein Blick in meine Erinnerungskiste genügt um mich an tausende Dinge zu erinnern, die ich längst verdrängt hatte. Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich möglich ist alte Dinge wieder aufleben zu lassen. Denn es fehlt an einer Sache, die man zu Anfang lieber für sich gewinnen wollte. Das Neue.
Dinge werden nicht mehr so wie sie waren. Die Dinge gewinnen an Bierbauch, Bart und Staub. Verlieren an Charme, Stil und Glanz. Nur in unserer Erinnerung bleiben sie perfekt.
Wie kann ein kleines Mädchen urplötzlich dazu in der Lage sein, ihren Gefühlen Worte zu verleihen und den Worten Gefühle? Die Liebe macht das. Wo man anfänglich startet wie ein kleines Kind, steht am Ende ein kurzer Moment, in dem man erwachsen ist. Erwachsen bedeutet Reife, doch alt ist nicht gleich reif. Ich denke, wer die Liebe nicht erfährt, dem fehlt ein Stück zum Erwachsenwerden. Zum Reifen.
Und plötzlich steht man inmitten eines Tunnels. Man wendet und dreht sich. Doch es laufen nur Menschen vor dir. Wenn du rennst, wenden sie sich um und halten dich für kindisch, wenn du das Tempo ablegst. Doch wenn du rennst, ohne dass sie schauen, könnte man das Leben in Zeitlupe abspielen. Der Wind weht durch das Haar, die Mundwinkel bewegen die Augen. Doch erst am Ende des Tunnel wartet das Lächeln. Doch stets dreht sich einer um. Die Zukunft. Und die Vergangenheit rennt dir hinterher.

Dienstag, 14. Februar 2012

Valentinstag-Dienstag...

... hat sich in meinen Ohren eigentlich nicht nach einer Aufforderung Fred hinterherzutrotten angehört. Ich war schließlich auch noch ein wenig zickig wegen gestern... Aber vermutlich waren das die Hormone, die mit mir durchgegangen sind... Ähhh...
Hätte ich im Vorab gewusst, dass Fred mir eine kleine Aufmerksamkeit mitbringt, hätte ich ihn und Albin heute vermutlich nicht als letzte Wahl nach Resi angerufen, sie sollen doch auf eine Runde Monopoly vorbei kommen.
So verbrachten wir den Valen-Dienstag in netter 5-samkeit, 4 Stunden Monopoly und 10 Minuten Scrabble.
Später gingen Jeannette und ich noch ein wenig nach draußen um herauszufinden, ob sie die Stadt auch im Winter wiedererkennen würde.
Manchmal muss selbst ich staunen. So genervt wie ich doch oft von dieser Gegend tue, finde ich im Winter immer wieder einen Reiz an ihr. Sogar ohne Handschuhe.

... im Schneewasser schwimmen

Montag, 13. Februar 2012

-

Wieso verteidigt man ständig die Leute, von denen man ganz genau weiß, dass sie im Unrecht waren? Das gilt sowohl für die eigene Person als auch für andere, die man beschützen will oder die man vermeint zu lieben.
Ich verharmlose Sachen, die Fred veranstaltet wirklich um einiges. Natürlich komme ich noch immer nicht mit seiner mangelnden Ausdrucksstärke zurecht und sehe daher manchmal in Worten schlimme Bedeutungen, die er vielleicht sogar nett gemeint hat. Ha! Und genau darin liegt das Problem - Ich versuche schonwieder Ausreden für ihn zu finden.
Er hält es ja nichteinmal für nötig in den Bus zu steigen um Jeannette zu treffen... Mit der Begründung, er habe ja nichts mit meinen Freunden zutun. Sogar Junis Märchenprinz war mit, und dieser gibt sich wirklich Mühe Junis Freunde kennenzulernen.
Ich würde unglaublich gerne schreiben, wie glücklich ich bin, dass Jeannette nun hier ist und bla und Keks... Aber Fred kann einen wirklich fertig machen...

Sonntag, 12. Februar 2012

Felix Sauer...

... hat mir gerade geschrieben und virtuelle Küsschen zugeschickt. Der spinnt doch. Sobald ihm wieder einfällt, dass ich existiere, versucht er mich erneut für sich zu gewinnen.
Ich hatte bereits im Juni letzten Jahres mit ihm abgeschlossen. Wir hatten uns viel früher ausgemacht, dass ich ihm zu seinem Schulabschluss gratulieren würde, egal was passiere. Zur Abiturzeugnisausgabe kam ich demnach auf ihn zu um ihn zu beglückwünschen. Auch wenn er sich in den folgenden Jahren als Arschloch heraus gestellt hatte, wollte ich nicht ohne ein indirektes "Leb Wohl!" mit ihm auseinandergehen. Blöderweise bemerkte ich noch im Umarmen den Satz seines Freundes "Jaaa... Und das ist Felix' Freundin!". Felix' Eltern schauten mich ziemlich verdattert an.
Dieses Zwischenerlebnis war mir ziemlich unangenehm. Seitdem habe ich Felix jedoch nicht wiedergesehen.
Er studiert sich jetzt zum Wirtschaftsingenieur... Soll er doch wirtschaften! Ich bin schon lange über ihn hinweg... Ich hätte nicht gedacht, dass er schonwieder versucht so dreist mit mir rumzumachen, wenn ich doch jetzt mit Fred zusammen bin.
Ganz nüchtern betrachtet wäre ich damals nach dem Kuss vermutlich mit Felix zusammengekommen, wäre ich nicht so schrecklich beeinflusst von der Stimme in meinem Kopf gewesen, ich wollte keinen Freund.
Zum Glück hat die Stimme aufgehört zu labern, als ich Fred kennengelernt habe. Tja... Manchmal sind Dinge vielleicht doch gewollt...
Milch schmeckt süß, und wird dann sauer... STITCHES!!!

12 <---> 21

... wird heute meine große Schwester.
Draußen ist es so kalt, dass einem die Wimpern gefrieren, wenn man nur einige Sekunden nicht zwinkert. Die Straßen sehen vom Frost so rissig aus wie raue Hände nachdem sie zu lange nicht mehr eingekremt wurden. Die Fingerkuppen vermutet man zu verlieren.

Ähnlich kalt wie draußen war es auch auf dem Winterball unserer Schule, der eigentlich dem Zusammenkommen unseres Feind-Gymnasiums und unserem dienen sollte. Stattdessen lief nur fragwürdige Musik, man wurde am Empfang um 50 Cent betrogen, Fred hat sich die Locken geschnitten, und - welch Schmach wenn man feststellen muss, dass man keinen Walzer mehr tanzen kann.

Kalter Alter Winter von Linter

Möhre in der Röhre im Winter von Linter

Freitag, 10. Februar 2012

Der Beginn der Winterferien veranlagt mich dazu ...

... meinen Durchschnitt als unterdurchschnittlich zu markieren; mein Zimmer als unterirdisch unordentlich zu beschreiben; mich katastrophal unerfahren vor die Schmink-Stände in der Drogerie zu stellen; mich durchschnittlich auf den Winterball heute Abend zu freuen; und schließlich überirdisch-phänomenal auf meine Französin Jeannette zu fiebern, die wir am Montag abholen werden!
Frühling 2010
 

Mittwoch, 8. Februar 2012

"Beautiful Basket!"

Heute war wieder das englische Theater an unserer Schule und der Englischleistungskurs musste helfen die hereimstürmenden und dadurch ausrutschenden Schüler auf ihre Plätze in der Turnhalle zu verweisen.
Bruce Springsteen sieht wirklich bezaubernd aus. Fred findet das nicht. Er war auch ziemlich darauf bedacht, dass ich Springsteenie kein einzigstes Mal anschaute... Es hätte mich nicht gewundert, wenn meine Augen gerollt hätten und aus den Höhlen gefallen wären, schließlich saß Brucie beinahe neben Freddie... Wo schaut man da als erstes hin?
Am besten auf's Schauspiel auf der Bühne.

 

Dienstag, 7. Februar 2012

"Nur eine Winterballkarte? ...

... Such dir doch mal eine Freundin, Fred!" 
Vielen Dank, lieber Schulverein, liebe Sekretärin, lieber Direktor, liebe Lehrer.  
"Aber egal. Dann bleibt dir ja mehr Zeit für anderes als nur für die Liebe!"
Vielen Dank, lieber Schulverein, liebe Sekretärin, lieber Direktor, liebe Lehrer.
"Wir machen das jetzt so: Wer zu spät kommt, der wischt dann auch die Tafel!"
Vielen Dank, lieber Schulverein, liebe Sekretärin, lieber Direktor, liebe Lehrer.

Dicke Quodie, Juni und Junis Märchenprinz

Grünanlagen


 

Sonntag, 5. Februar 2012

Das Leben in Abschnitte zu teilen...

... ist manchmal wirklich fehl am Platz.
Über das Einteilen an sich kann sich eigentlich niemand beschweren. Die einen essen lieber einen geschnittenen Apfel, die anderen am Stück. Nur über das Sortieren lässt sich streiten...
Es ist doch meine Entscheidung ob ich einen Apfel direkt nach dem Schneiden verspeise oder aber warte, bis der Hunger mich packt und ich ihn verschlingen muss.


Meine Schwester ist wieder schwanger.
Und meine Eltern spielen wieder verrückt.



Nicht zu Übertreiben...

... ist für die meisten Jungs auch noch unheimlich schwer, wenn sie ausdrücklich darum gebeten werden und ganz genau wissen, dass sie nach der Party bei ihrer Freundin übernachten werden.
Ich glaube, ich habe heute das Geheimnis des Betrunkenseins erfasst. Es lässt sich nur schwer beschreiben, aber die Worte "Willkür" und "Totale Kontrolle über die Nichtkontrolle" kommen darin vor. Ein Klassenkamerad, der heute Abend auch auf der Geburtstagsparty des 18-Jahre-alt-werdenen war und den Chemie-Leistungskurs besucht, war zwar besoffen ohne wenn und aber, war jedoch dennoch im Stande den Kopf über Fred und die ganzen anderen über dem Schneehaufen hängenden zu schütteln "Ojojoj... Immer übertreiben!"
Fred liegt jetzt also in meinem Bett und kotzt vermutlich mein ganzes Zimmer voll. Eigentlich müsste ich doch sauer auf ihn sein, mich darüber aufregen, dass er mit dem Mädchen, die so offensichtlich in ihn (und nebenbei noch 1000 andere Jungen) verknallt ist, eine ganze Schnapsflasche geleert hat; dass ich morgen vermutlich nichts mehr mit ihm anfangen kann; der Geruch von Erbrochenem in meinen Klamotten hängt; und dass er beinahe das Auto des Vaters einer Freundin vollgekotzt hätte (der Polizist ist... Insofern das etwas mit diesem Sachverhalt hier zutun hat.) Stattdessen streiche ich ihm immerwieder die kotzedurchtrieften Locken aus dem Gesicht und antworte auf das kaum verständliche "Tut mir so leid." nur mit "Ach, das brauch dir doch nicht leid zutun."
Auch wenn das mutmaßliche Besaufen auf seine eigene Art und Weise asozial ist, verhalten sich wenigstens die Betroffenen manchmal noch sozial.
Sozialhelfer wöllte ich allerdings nicht werden. Aber echt nicht.

Freitag, 3. Februar 2012

Delicti

Hat man nichts zu tun, so fühlt man sich am Schlechtesten.
Heute hatten wir nur 2 Stunden Unterricht, und obwohl ich gerade deshalb freudestrahlend nach Hause kommen und von Tatendrang nicht zu stoppen sein sollte, bestanden meine Beschäftigungen aus auf dem Sofa liegen und Fernseh schauen; zu Hörspielen versuchen einzuschlafen; jedoch zu bemerken, dass die Handlung zu spannend ist und man wach bleiben sollte; dem Unglaublich durcheinanderem Essen von allem möglichen; Kaufen von Obstfruchtriegeln und ewigem Geplauder mit meiner Schwester und den beiden anderen über die USA...
Ich weiß nicht so recht, ob das an der -25°C Außentemperatur; 2 Stunden vierstündiges Mathe; dem Lauschen meiner Banknachbarn bei gewissen Kamasutra-Stellungen, die sie noch gerne ausprobieren wöllten; Muskelkater nach "Sorry Sorry Naegah Naegah" Usch Usch; oder an Fred und seiner ewigen Stichelei in der Hoffnung, ich raste aus, liegt... Aber ich bin so erschöpft von dem letzten Tag... Dass ich...
Borr, Gute Nacht...


Mittwoch, 1. Februar 2012

Januar tot, Februar Verwesung.

Dieser Tag lässt sich mit nichts anderem beschreiben als mit: Hässliche dämliche doofe ekelerregende Banane!
Pünktlichkeit, Sorry Sorry und Frau Gabel-Fein in die Grube! Pfarrer Brûlé die Tasche holen und vom Manga-Sportlehrer belabert werden. Das Schlimmste meines Tages hält sich jedoch darin: Bruce Springsteen mit der Taschenfrau?! Das kann nicht möglich sein!!! MEIN BRUCE SPRINGSTEEN! MEIN BRUCE SPRINGSTEEN! MEINEEEEEEER!
In die Grube mit der Taschenfrau!!! 

Die einzig guten Dinge meines Tages bestehen darin, dass Löcher im Kopf manchmal allein durch Zuhören, Reden und Sehen gestopft werden können. Ich warte meine Träume heute nacht ab und kann dann eindeutig bestimmen.
Und mein Alter Ego lebt noch! Der Beweis steht bei mir zu Hause. Mein zweites Ich neben mir.