Montag, 30. April 2012

Drehschluss!

Mit der letzten Klappe verstreicht auch der April, der die letzten kalten Apriltropfen endgültig aus unserem kalten Frühling saugt. 
Nachts streifen von draußen Windstöße mit vermischten Lagerfeuer-Gerüchen herein, und Fred gibt mir einen kleinen Kuss auf die Wange.
Der Krieg ist vorbei.
Aber der Stress, der beginnt erst jetzt.

Freitag, 27. April 2012

30JK

Pünktlich zu unserem einjährigen Jubiläum, bin ich dazu gezwungen einem Typen näher als 3 cm auf die Pelle zu rücken und ihn schmachtend anzumachen.
Dieser Vincent Redetzki hat schon irgendwie Recht. Im Theater baut man eine tolle Nähe zum Publikum auf, während ein Film einfach nur Stress bedeutet. Und das, obwohl es nur ein Kurzfilm ist.

Montag, 23. April 2012

Mein Kinn...

... ist so lang, dass es sich gerade in meiner Cornflakesschüssel festgehakt hat und diese beinahe zu Boden gezogen hätte. Uff.

Ich bin wirklich gespannt, ob Joe Dunthorne auf meine E-Mail antwortet. Aber worauf achten Autoren eigentlich? Auf kleine doofe deutsche Mädchen, die mehr Beschwerden als Komplimente schreiben? Ich hoffe doch!

Samstag, 21. April 2012

Fred im Dunkeln...

... sieht aus wie Mats Hummels.



Vor dem Weltuntergang 2012, muss ich noch unbedingt:

- ein Einhorn-Tattoo stechen lassen
- ein Mofa kaufen
- Fred 3 Worte sagen, die langsam überfällig sind

Wie bekommt man Samstag abends um 10 Uhr seine Nachbarschaft dazu, aus dem Fenster zuschauen? - Man veranstaltet ein Feuerwerk. Meine Nachbarn haben ADHS.

Mittwoch, 18. April 2012

Freitag:
Ich zähle die Begebenheit damals in Vietnam nicht mit. Wer von seiner eigenen Tante Aprikosenwein als Erfrischungsgetränk untergejubelt bekommt und sich anschließend auf dem Markt übergibt, gilt nicht als betrunken! Betrunken ist man, wenn man weiß, dass man in Berührung mit Alkohol geraten ist.
So zähle ich Freds und Albins Geburtstagsfeier als mein alkoholisches erstes Mal. Felix Sauer in anderer Form als mein vermeintlicher Cousin; "Voulez-vous coucher avec moi, ce soir?"; Albin auf Abschuss ab 10; und einige Turbulenzen hinsichtlich der Freundschaft Freds und eines vergebenen Kumpels, der sich unter Alkoholkonsum nicht abgewöhnen kann, Küsse zu verteilen... Wieso nochmal trinken Menschen Alkohol?

Samstag:
Ertappt! Das Internet wurde durchforstet. Und anschließend mein Blog. NEUIGKEITSGEILEBASTARDISCHESTALKER!!!

Sonntag:
Fred in Jogginghose und grünem Streifenpulli. Dinge ausgesprochen, die ich niemals zuvor für schön empfunden hätte und mich plötzlich doch glücklicher machen als alles andere zuvor.

Montag:
"Der Besuch der alten Dame" erstaunlich gut umgesetzt.
Dumme Kuh aus Englisch-Kurs behauptet "Gay Olympic Parade Cologne" hätte keine Homosexualität als Feieranlass, sondern das einfache "Glücklichsein".
Sprechen wir besser nicht von diesem Tag...
Ich weiß wirklich nicht, weshalb Fred und ich die ganze Peinlichkeits-Skala durchgehen müssen... Aber selbst mein Vater tut mit langsam Leid. "Quodie, ich würde dir raten, deine gebrauchten Sachen nicht auf dem Boden liegen zu lassen." Zur Hölle mit dem Schamgefühl. Doofer Adam, dumme Eva-Gans.

Dienstag:
Ehrentitel für Penetranz: Sopran.

Heute:
Heute morgen hat mich ein Auto angefahren. Oder ich habe ein Auto angefahren. Wie auch immer. Aber gehört es sich nicht eigentlich für den zu schnell fahrenden Autofahrer in der Fußgängerzone, sich wenigstens zu entschuldigen? Stattdessen eile ich zu diesem hässlichen Mazda, klappe den Spiegel um und sage ein geschocktes: "Tut mir leid."
Jedenfalls kann ich nun schmerzgekennzeichnet links von rechts unterscheiden. Mit meiner linken Körperhälfte kann ich die nächsten Tage wohl nichtmehr soviel anfangen.
Egal... Dann mache ich weder Fred noch Holger Badstuber Konkurrenz mit ihrem göttlich gekennzeichneten "Schuss mit links".

Freitag, 13. April 2012

Freitag, der 13.

Der liebste, tollste, intelligenteste, süßeste und freundschaftlichste Hund der Welt ist heute gestorben. In Frankreich. Und ich bin so weit weg.
Adieu Apache...


Donne-moi ta main, Apache!

NON!


 

Donnerstag, 12. April 2012

Gegenwelten

Mama findet nicht den Prozess des Miteinanderschlafens so abstoßend, sondern nur die Vorstellung, dass ihre kleine Tochter bereits in Kontakt mit vergleichbaren Dingen treten könnte. Ihre kleine 17jährige Tochter, von der sie - wie sie doch zugegeben ziemlich oft behauptet - sowieso nichts erwartet. Ich finde das idiotisch. Ich habe noch nie zuvor so von Mama gedacht, aber wenn sie abschätzig und auf eine so herablassende Art und Weise vom einfachen Miteinander und bereits kleinen Knutschflecken machen redet, verliere ich für einen bestimmten Augenblick jeglichen Respekt vor ihr, oder viel schlimmer: Ich kann ihr überhaupt nichts mehr anvertrauen. Dass mir das noch nicht einmal leid tut, tut mir unheimlich leid.

Eigenlich waren alle glücklich, als wir letztes Jahr unsere Kunstjahresarbeit fertig gestellt hatten. 
Ich hingegen musste gleich 2 machen.
...Aber Kunst fehlt einem, wenn man es abgewählt hat.

Dienstag, 10. April 2012

Barbiepuppen weinen nicht

Gilt es eigentlich als unanständig, wenn ich mich darüber amüsiere und es genieße mich mit einem anderen Jungen zu unterhalten, der sich äußerst gut mit Freds Vater als ehemaligen Fußballtrainer versteht? Ich habe es in letzter Zeit wirklich satt, von immer den selben Personen zu Ohren zu bekommen, mit wem ich mich abzugeben habe, mit wem ich Kontakt pflegen darf, wer eine schlechte Vergangenheit hat und wer nicht und mich an eben solche Normen zu halten.
Lasst mich doch selbst erfahren, ob er ein Arschloch ist. Und wenn er eins ist, dann ein sympathisches mit meinem Humor. 

Montag, 9. April 2012

Fred... oder so ähnlich!

"Quodie, wie heißt der Typ da am Grill?" - "Ähhhhh... Ich glaube Frrr.....ed, oder so ähnlich."

"Nun bin ich so riesig wie du!"
Vor genau einem Jahr habe ich Fred kennen gelernt.
Ob ich ihn wirklich nicht kannte, oder mir das nur einreden wollte, kann ich im Nachhinein leider nicht mehr nüchtern beurteilen.
Auf der Geburtstagsparty von Albin und Seife unterhielt ich mich das erste Mal mit ihm über tiefgründigere Themen als:
"Ist Niklas im Klassenzimmer?"
"Borr... Dir hängt dein Kaugummi voll raus!!"
"Hallo!"
oder
"Niklas war gar nicht drinnen!"

Trotz ausgekotzter Marshmallows, reingemampften Kartoffelsalats und schrecklich penetranter Kreischstimme an jenem Abend, muss ich in irgendeiner Art und Weise attraktiv auf ihn gewirkt haben.
Und auch er wirkte attraktiv auf mich, trotz Rumfickgeschichten, die um die Schule gingen, Sweet Home Alabama, Traum von Amsterdam und diversen Kommunikations- und Interessensdifferenzen.
Der Erstkontakt, der uns jedoch zu dem anderen aufblicken ließ, befand sich um das Lagerfeuer herum. So einigten wir uns auf die ausgekatschte Frage nach dem Sinn des Lebens und dem Zweifel an unserer Religion.

Ich kann mich daran erinnern, dass ich Fred an jenem Abend vor einem Jahr absichtlich am Bein berührt hatte, als ich mir einen Pfefferminz-Schokoladen-Stängel nahm. 

Zuerst dokumentierter Blickkontakt zwischen Fred & Quodie

Und dass mich zu Nina Hagens "Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael!" der Betrunkenen, Freds Freund und Nachbar urplötzlich vom Stuhl zerrte und mich in die Masse quetschte, hatte zur Folge dass ich geradezu umzingelt von den Jungs war, und nicht wirklich wusste wo meine Arme einen Ausweg finden könnten, blau anzulaufen und abzufallen. Die Lücken, in die sie rutschten waren die Hüften von Fred und der Druck von außen presste meine Arme so fest um ihn, dass wir uns einen Moment einfach nur umarmen mussten.

Als wir beide ein wenig später nebeneinander saßen, stellte das Kribbeln in meiner Nase fest, dass Fred nach Berliner Hotelzimmer roch. 


Und dann ging plötzlich das Licht aus. Stromausfall. Wie in einem dieser schlechten Hollywood-Filme. Freds Arm landete plötzlich auf meinen Schultern und sein Atem war ruckartig so deutlich zu spüren wie das Pochen in meinem Herzen.
Auch wenn wenig später auf diesem Vorfall einige Gerüchte basierten, haben wir uns erst einige Wochen danach zum ersten Mal geküsst.

Als ich am nächsten Morgen auf der mittlerweile ausgeklungenen Party aufwachte, hoffte ich inständig darauf, den letzten Abend so schnell wie möglich zu vergessen. Fred behielt den Abend ziemlich gut im Gedächtnis. 
So wie der Rest der anwesenden Gäste und wenige Stunden später die gesamten Jahrgänge.


Fred teilte mir heute mit, dass er mich schon an dem Abend von Albins und Seifes Geburtstag küssen wollte. Und ich - Ich muss das zugeben - hätte nichts dagegen gehabt... Der letzte, den ich geküsst hatte war Felix Sauer und das war mittlerweile schon über ein Jahr her. Das hätte für diesen Abend eventuell Unterhaltung und Vergnügen bedeutet, wäre jedoch nicht auf eine ernsthafte Beziehung gestoßen. 
Kein Licht, keine Blicke, der Arm.
Aber, wie Fred es auszudrücken verstand, hielt ihn das Schicksal davon ab.

Frostern!

Dieses Jahr fand ich Kunibert in der Waschmaschine.


KUNIBERT from Modie Quodo on Vimeo.

Sonntag, 8. April 2012

Weshalb Fred und ich zusammen sind?

Vielleicht sind wir beide mittlerweile aufeinander angewiesen. Vielleicht ist es so gedacht, dass ich seine Kunstjahresarbeit mache und er nachrechnet, ob ich Dinge vergessen habe. Vielleicht ist es so gedacht, dass ich ihm in den Hals beiße und er mich in den Arm zwickt. Vielleicht ist es so gedacht, dass ich ihm meine Gedichte vorlese und er mir erklärt wie ich mich im Internet zu verhalten habe. Vielleicht ist es einfach so gedacht, wie es ist.

Freitag, 6. April 2012

Meine Schwester...

... ist der festen Überzeugung, dass ein Spaziergang im Freien das "Selbstwertgefühl" steigert.
Keine Ahnung, ob das stimmt. Ist mir auch egal.
Was das Selbstwertgefühl jedenfalls auf Bäume klettern lässt, ist von unbekannten Menschen Oberteile, Schals und Schuhe geschenkt zu bekommen, aus dem simplen Grund, dass sie dich sympathisch finden.
Am Ende bekommt man sogar einen Kuss auf die Wange mit der Frage: "Aaaach, willst du mich wirklich nicht hochzeiten?" 

Donnerstag, 5. April 2012

Mittwoch, 4. April 2012

16...

Die letzten Minuten meines 16jährigen Lebens verwehen. Und wie fühle ich mich? Meine Füße fühlen sich kalt an, mein Knie schmerzt und ich muss pullern.
Danke an Maria und Sparta für den blöden Irrtum, den sie mir aufgebunden haben und von dem so ziemlich jeder andere Wind bekommen hat: Bruce Springsteen hat heute nicht Geburtstag.
Aber ich gleich!!! Und das freut en ce moment.

Dienstag, 3. April 2012

Bruce...

Darnell, Bruce Allmächtig.
Verdammt. Ich glaube, Bruce Sprinsteen ist schwul.

Die Coolness im Wandel

Meine beste Grundschulfreundin winkt mir freudig mit ihrem Zigarettenstumpf entgegen; Kleine Jungs sitzen in der Stadt und fühlen sich berauscht von den leeren Energie-Drinks-Dosen neben sich; Junis böser Exfreund bietet mir an auf seinem iPod Tetris zu spielen; und Herr Dr. Zwiebli, und das kann ich schwören, stellt uns eine andere Frau als seine neue Lebensgefährtin vor, als ich ihn vor zwei Wochen mit einer Zweizöpfigen Hand in Hand in der Stadt getroffen habe.
Humm humm. Humm humm. Humm humm.

Montag, 2. April 2012

APRIL APRIL!!!

Selbstverständlich haben sich Fred und ich nicht getrennt.
Es ist aber durchaus interessant, welche Welle durch eine kleine weiße Lüge ausgelöst werden kann: Leichtgläubige; Zweifler; Wütend davonbrausende Albins; Ins Zwielicht gebrachte Junis; Verwirrte Gesichtsausdrücke, aber letztlich doch nur Erleichterung auf den meisten der Gesichter.

Übrigens ist es auch nicht am 1. April sehr intelligent seinen Freund damit zu veralbern, dass man angeblich "jemand anderes" kennengelernt habe.


 GESTORBEN ROBERT R.

Werter Robert R.,
Werter Roboter.
Dass Liebe tötet, ist mir recht.
Montague im Schwertgefecht.
Jaja der Kummer in der Liebe
Verursacht manche Suizide.
Die Schwerkraft wird auch siegen,
Beim Auf-Rosa-Wölkchen-Fliegen.
Mit Münzen konnte ich dich lenken
Und du mich kaufen mit Geschenken.
Ich der Magnet, du mein Metall,
Zwei Gegenpole frei im All.
Doch ein Picknick in dem Regen,
Lieber Romeo mit Degen,
Als die Idee dir zu verkaufen
Sie wäre gut nur auszulaufen,
War mit Kleingeld nicht sehr schwer.
...Doch fatal und ordinär.

Werter Robert R.,
Werter Roboter.
Dass sich Roboter im Regen
Nicht für Liebesspiele pflegen,
Hab' ich so gut vergessen wie
Die Bleiche den Kontrast,
Dass es nicht zusammen passt:
Die Liebe und Maschinerie.

Sonntag, 1. April 2012

Der April...

... hinterlässt neben Schneeregen auch Spuren in meinem Leben.
Wenn ich auf das letzte Jahr zurück blicke, sehe ich durch die ganze Schwärze zwar an manchen Stellen die Sonne blinzeln. Aber schwarz absorbiert.
Fred und ich haben uns getrennt. Und diesmal endgültig.