Samstag, 23. Juni 2012

Berg ab

Wie in Zeitlupe fuhr ich auf der Rolltreppe in der Einkaufshalle eine Etage tiefer, als ich noch den dämlichen Sprecher der NPD an der Kasse mit seinen kurzen Springerstiefeln beobachtete. Als ich meinen Kopf wieder gerade aus wenden wollte, steifte mein Blick kurz einem verschwommenen, mich anlächelnden. Das Phantom stand in der zweiten Kassenreihe und lächelte mich mit seiner Sonnenbrille, den übervollen Lippen und dem unverwechselbar schelmischen Grinsen an. Ich schrak so sehr zusammen, dass ich mir die Hand vor den Mund halten musste und den folgenden halben Einkauf Herzrasen und Zittern hatte.


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