Sonntag, 11. März 2012

Bald 18

Das Essen mit Freds Familie hat mich heute irgendwie traurig gestimmt. Selbstverständlich will man ihn das an seinem letzten Tag als 17-Jähriger nicht merken lassen.
Nur irgendwie gingen die Fragen Freds und meine Zukunft betreffend zu sehr auseinander. Auf irgendeine Art und Weise schien es mir, als würde niemand im Raum wirklich denken, dass Fred und ich nach dem Schulabschluss noch zusammen wären. 
Die Fragen waren gar nicht absichtlich böse gemeint. 
"Fred, wo willst du eigentlich studieren? ... Und du Quodie?" 
In keinster Weise in Zusammenhang gebracht... 
Und während ich so nachdenklich auf dem Stammplatz von Freds kleinem Bruder saß, der mir deshalb die ganze Zeit böse Blicke zuwarf, und ich mir zum ersten Mal richtig vorstellte, wie es tatsächlich wäre später nicht mehr mit Fred zusammen zu sein, klopfte dieser mir auf das Bein und meinte "In 20 Minuten fährt dein Bus."

Ich realisiere gerade, dass Fred nicht damit rechnet sein Leben mit mir zu verbringen. Dass es mir damit vielleicht nicht anders geht, spielt in diesem Falle keine Rolle. Fakt, oder zumindest Anmaßung, ist dass Fred genauso empfindet. Und damit ist doch jede Hoffnung verloren... Oder?

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