Montag, 10. Oktober 2011

Der gruslige alte Mann, der neben der Schule wohnt, ...

... macht zwar vielen Schülern Angst, wenn sie an seinem stets offenstehenden Fenster nach dem Schulausklingeln vorbeigehen müssen, und er sie immerwieder anspricht, mich jedoch hat das noch nie so wirklich gestört. Meistens wimmelt man ihn einfach ab. Nicht etwa, weil man befürchtet, er könnte einem etwas antun, ... der Gesprächsstoff fehlt einfach.
Während ich also so schnell wie möglich durch den Nieselregen, nach Hause stürme, schreit mir der gruslige alte Mann hinterher: "Pass auf, dass nichts passiert!"
Pass auf, dass nichts passiert. Passend zu heutigen Stimmungen, paart sich der Regen mal wieder lautstark mit dem Wind. Und während die beiden dieses Liebesspiel veranstalten, kommt es mir vor, als würde sich das Beziehungsspiel zwischen Fred und mir langsam rückbilden... Wir beide müssen uns richtige Mühe geben, uns nicht zu streiten. Sicherlich liegt das vorallem an mir und meinen beziehungstechnischen Macken... Trotzdem habe ich allmählich wirklich keine Lust mehr, jeden Tag zu ihm ein genervtes "Bis Morgen." zu sagen... Wenn wir uns überhaupt voneinander verabschieden.
Der alte Mann behält also Recht. In unsicheren Zeiten, sollte man ganz genau darauf Acht geben, auf was man sich einlässt. Ein kleiner Schwachpunkt kann manchmal die größte Gemeinheit sein, die man jemals jemandem zugefügt hat. 
Ich sollte also aufpassen, dass jetzt nichts passiert.

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